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Wie die Chemie den Erfolg von Fasergussverpackungen vorantreibt

Faserguss hat sich schnell zur bevorzugten Verpackung für Marken entwickelt, die erneuerbare und recycelbare Alternativen als Ersatz von Einwegkunststoffen anstreben – und zwar in verschiedenen Sektoren von Lebensmitteln und Getränken bis hin zu Elektronik, Kosmetik und E-Commerce. Bei dieser Verpackungsrevolution spielt die Chemie eine zentrale, aber oft unsichtbare Rolle. Ohne sie wäre die Herstellung funktioneller, geformter Verpackungen auf Zellulosebasis nicht möglich.

Schlussfolgerungen

Fasergussverpackungen sind auf vielen Sektoren eine bevorzugte nachhaltige Alternative zu Einwegkunststoffen, da sie erneuerbar und recycelbar sind.

Die Chemie spielt bei der Herstellung funktioneller Verpackungen auf Faserbasis eine entscheidende Rolle, da sie die gewünschten Eigenschaften wie Haltbarkeit, Festigkeit und Hydrophobierung ermöglicht und gleichzeitig die Prozesseffizienz gewährleistet.

Kemiras Expertise in zellulosebasierten Prozessen, chemisches Know-how und das Verständnis für regulatorische Anforderungen unterstützen die Entwicklung von hochwertigen Lösungen für Fasergussverpackungen.

Der Schwerpunkt der Entwicklung liegt auf der Schaffung PFAS-freier und erneuerbarer Barrierebeschichtungen für Fett-, Öl- und Feuchtigkeitsbeständigkeit in Verpackungen auf Fasergussbasis.

Die meisten von uns kennen Fasergussverpackungen wie Eierkartons oder die Becherhalter von Fastfood-Restaurants und andere Schutzverpackungen für Konsumgüter. Heute werden Verpackungen aus geformtem Zellstoff zunehmend in höherwertigen Anwendungen eingesetzt, z. B. in Verpackungen für Lebensmittel und Getränke, Elektronik und Kosmetika.

Das Interesse an Fasergussverpackungen wächst, weil sie eine Kombination von Vorteilen bieten. Der wichtigste Faktor ist die Nachhaltigkeit: Faserguss ist erneuerbar, recycelbar und eine umweltfreundlichere Alternative zu Kunststoff und anderen biologisch nicht abbaubaren Materialien. Somit trägt sie dazu bei, sowohl den Anforderungen der Verbraucher als auch den Vorschriften gerecht zu werden.

„Darüber hinaus bietet Faserguss den Markeninhabern die Möglichkeit, Verpackungen in Bezug auf Design, Form und Größe individuell zu gestalten. Es ist ein vielseitiges Verpackungsmaterial, das sich für viele spezifische Endanwendungen eignet. Derzeit fördert der Trend, Kunststoff zu ersetzen, vor allem hochwertige Fasergussverpackungen aus Frischfasern, die für anspruchsvolle Endanwendungen und Luxusverpackungen bestimmt sind“, sagt Alexander Beam, Senior Global Business Development Manager für Formfaser bei Kemira.

Chemie ermöglicht funktionelle und sichere geformte Verpackungen

Wenn herkömmliche Einwegkunststofflösungen in Verpackungen durch neue, nachhaltigere Alternativen ersetzt werden, besteht die Herausforderung immer darin, dies ohne Kompromisse im Hinblick auf Funktionalität, Sicherheit oder Kosteneffizienz zu tun. Hier kommt die Chemie ins Spiel, die die Verwendung von Rohstoffen auf Zellulosebasis in verschiedenen Endanwendungen ermöglicht.

„Die Chemie ist der unsichtbare Wegbereiter für jede Art von faserbasierter Verpackung. Bei Fasergussist die Chemie neben der Faserauswahl und den Maschinenparametern eine der drei wichtigsten Variablen im Produktionsprozess. Chemische Expertise ist der Schlüssel zur Schaffung der gewünschten Eigenschaften für die beabsichtigte Endanwendung der Verpackung und zur Gewährleistung effizienter Produktionsprozesse, sowohl im Hinblick auf die Kosten als auch auf die Rohstoffeffizienz“, erklärt Alexander.

Kemira verfügt über langjährige Erfahrung mit zellulosebasierten Prozessen und Produkten aus der traditionellen Zellstoff- und Papierindustrie, vom Aufschluss bis zur Oberflächenbehandlung, und ist seit Jahren auch in der Fasergussindustrie tätig. „Mit unserem umfassenden Know-how können wir nun auch die aufkommenden und sich entwickelnden Fasergussanwendungen unterstützen und der Wertschöpfungskette bei der Entwicklung neuartiger hochwertiger Verpackungen helfen.“

Das breite chemische Portfolio an Funktions- und Prozessadditiven für Fasergussstoffe umfasst Lösungen, die z. B. die erforderliche Haltbarkeit, Festigkeit und Hydrophobierung für Fasergussstoffverpackungen gewährleisten und für hygienische Endprodukte sorgen. Dies ist der Schlüssel zur Schaffung von Verpackungen, die sowohl die darin enthaltenen Waren schützen als auch für die Verbraucher sicher in der Anwendung sind. Hochleistungspolymere spielen eine entscheidende Rolle im Formgebungsprozess und tragen z. B. zur Entwässerung und Formationsleistung und -effizienz bei. Spezielle Prozesschemiekalien helfen bei der Produktion und verhindert Probleme mit der Runability und der Produktionseffizienz.„Mit unserem Chemie-Know-how und unserem Anwendungswissen können wir die richtige Lösung für die Herausforderungen unserer Kunden finden und ihnen helfen, ihre Produkte und ihre Produktion zu optimieren“, erklärt Alexander.

„Kemira verfügt außerdem über ein umfassendes Wissen über die Einhaltung von Vorschriften und Themen der chemischen Sicherheit im eigenen Haus, was insbesondere beim Umgang mit Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, entscheidend ist.“

Chemie ist der unsichtbare Wegbereiter für jede Art von faserbasierter Verpackung. Bei Formguss ist die Chemie neben der Faserauswahl und den Maschinenparametern eine der drei wichtigsten Variablen im Produktionsprozess.

Alexander Beam
Sr Global Business Development Manager, Fasergussteile

Profile picture of Kemira's expert Alexander Beam

Erneuerbare und recycelbare Barrieretechnologien

Verpackungsmaterial auf Zellulosefaserbasis ist von Natur aus erneuerbar, aber es fehlen ihm die Eigenschaften, die z. B. für Lebensmittelverpackungen entscheidend sind: Beständigkeit gegen Fett, Öl, Feuchtigkeit und Wasser. Bei Fasergussverpackungen werden diese Barriereeigenschaften traditionell durch den Einsatz von Fluorchemikalien (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen, PFAS) erreicht. Angesichts der wachsenden Besorgnis über die Auswirkungen von PFAS auf die Umwelt und die Gesundheit ist die Wertschöpfungskette auf der Suche nach neuen, sichereren und nachhaltigeren Barrieretechnologien.

Kemira arbeitet seit Jahren mit wasserbasierten Dispersionen für die Barrierebeschichtung von Papier- und Kartonverpackungen, um der Wertschöpfungskette für faserbasierte Verpackungen Lösungen anzubieten, die dazu beitragen, die Recyclingfähigkeit und Sicherheit von Lebensmittelverpackungen zu erhöhen. Der Entwicklungsschwerpunkt liegt nun auf erneuerbaren Alternativen zu fossil-basierten Chemikalien und auf neuen Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Fasergussproduktion zugeschnitten sind.

„Wir sind bereit, unsere eigene fortschrittliche, öl- und fettbeständige Barrieremischung auf den Markt zu bringen, die speziell für Fasergussanwendungen und den Einsatz in Lebensmittelverpackungen entwickelt wurde. Gleichzeitig arbeiten wir weiter an der Entwicklung von Produkten der nächsten Generation, wie zum Beispiel 100 % erneuerbare Barrierebeschichtungen und vollständig biobasierte Polymere für Anwendungen, beispielsweise verbesserte Festigkeit“, sagt Alexander.

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